Tübingen (dpo) - Aberglaube bringt Unglück: Zu dieser überraschenden Erkenntnis kamen Soziologen der Universität Tübingen im Rahmen einer großangelegten Langzeitstudie. Wie die Forscher herausfanden, haben abergläubische Menschen deutlich mehr Pech als ihre "ungläubigen" Mitmenschen. Einige Teilnehmer der Studie starben gar unter mysteriösen Umständen.
Die Wissenschaftler analysierten den Alltag von insgesamt 300 freiwilligen Probanden über einen Zeitraum von fünf Jahren. Dabei zeigte sich, dass abergläubische Personen im Schnitt bis zu dreizehnmal häufiger von Unglücksfällen jeglicher Art betroffen waren als Menschen aus der Vergleichsgruppe, die nicht an böse Omen, Sternzeichen, Hellseherei oder andere übersinnliche Dinge glauben.
Diese Probandin hatte ein Hufeisen über ihrer Tür hängen. Glück hat es ihr nicht gebracht. "Woher dieser rätselhafte Hang zum Unglück kommt, ist bislang völlig unklar", erklärt Prof. Dr. Björn Meister, der Leiter der Studie. "Aber er ist statistisch signifikant."
Quelle:
https://www.der-postillon.com/2015/06/studie-aberglaube-bringt-ungluck.html
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